Vom Rollstuhl aus ist alles ein bisschen mühsamer als sonst. Hausarbeit vor allem. Besonders grässlich: Boden schrubben und Betten frisch überziehen. Je nachdem, wie mobil man ist, wird auch das Einkaufen oft zum Problem. Vom Wäschewaschen, Bügeln und regelmäßigem Kochen ganz zu schweigen. Sozialstationen bieten da inzwischen eine breite Palette verschiedener Dienstleistungen: vom Einkaufsservice, Essen-auf-Rädern oder Unterstützung bei der Hausarbeit bis hin zur täglichen Pflege.
Einen guten Überblick über mögliche Bausteine für die eigene Versorgung gibt die DRK-Sozialstation Offenburg auf ihrer Website. Dort ist auch zu erfahren, ob und inwieweit die Pflegeversicherung Betroffenen finanziell unter die Arme greift. Schließlich muss auch das monatliche Budget diese Belastungen verkraften.
Wer allein lebt oder mal ein paar Tage ohne die Unterstützung der Angehörigen auskommen will, fühlt sich sicherer, wenn er eine Telefonnummer für Notfälle hat. Denn man kann kurzfristig schnell ausgeknockt sein, wenn man sich zu den „normalen“ Einschränkungen noch Fieber oder eine Grippe einfängt. Für solche Fälle habe ich bei einer Sozialstation einen Wohnungsschlüssel von mir deponiert. Sollte ich kurzfristig so krank sein, dass ich Hilfe brauche, genügt ein Anruf bei der Pflegedienstleitung, um alles Weitere abzusprechen, ohne gleich den Rettungswagen alarmieren zu müssen. Und die Mitarbeiterinnen kommen auch dann zur Wohnung rein, wenn ich es nicht mehr bis zur Tür schaffe.
Der nächste Schritt, um sich abzusichern, ist der Hausnotruf. Den kleinen Sender trägt man als Armband oder am Hals immer bei sich. Auf Knopfdruck kann man im Notfall damit die Einsatzzentrale alarmieren, die sofort alle nötigen Angaben auf dem Monitor hat, um je nach Situation gezielt zu helfen: Angehörige verständigen oder Nachbarn, die Sozialstation, den Hausarzt oder den Rettungsdienst.
In Offenburg gibt es neben dem Roten Kreuz noch weitere kirchliche und private Träger, die Sozialstationen und Pflegedienste anbieten. Man kann sich dort auch jederzeit beraten lassen. Hier einige Adressen:
- DRK-Sozialstation Offenburg, Rammersweierstr. 3, 77654 Offenburg. Hausnotruf mit angeschlossenem Rettungsdienst.
Pflegedienstleiter Silvio Riedel, ☏ 0781/919189-20.
www.drksozialstation-og.de - Mobiler Pflegedienst Rolf Küderle, Lehbergstraße 1, 77656 Offenburg. Mit Hausnotruf.
☏ 07 81/7 34 64, www.pflegedienst-kuederle.de - Diakonie-Sozialstation Offenburg, Rammersweierstraße 116, 77654 Offenburg. Hausnotruf im Betreuten Wohnen.
Pflegedienstleiterin Delia Eckel, ☏ 0781/475-160.
www.diakonie-sozialstation-offenburg.de - Sozialstation St. Ursula, Prädikaturstraße 3, 77652 Offenburg.
Kontakt: Susanna Göller, Lara Zipfel, ☏0781/9283-4500.
www.vinzentiushaus-offenburg.de
Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis listet auf seiner Website alle Anbieter häuslicher Pflege und hauswirtschaftlicher Hilfen kreisweit auf wie auch sämtliche Hausnotruf-Adressen.